Das Münchner Auto Abo Startup bekommt trotz Skandal frisches Geld
Das Münchner Auto-Abo-Startup Finn hat in einer kürzlich abgeschlossenen Serie-B-Finanzierungsrunde beeindruckende 103 Millionen Euro (entspricht 110 Millionen US-Dollar) erhalten.
Die erfolgreiche Kapitalbeschaffung von Finn kam trotz der Herausforderungen, die durch die Verwicklung des Unternehmens in einen Me-Too-Skandal entstanden sind. Bei einer Weihnachtsfeier kam es zu Fehlverhalten des damaligen CEOs und Gründers Max-Josef Meier, der mehrere Mitarbeiterinnen belästigte. Dies führte dazu, dass Meier sein Amt niederlegte und durch den Mitgründer Maximilian Wühr ersetzt wurde. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Finn, das Vertrauen der Investoren zu gewinnen und die Unternehmensbewertung auf mehr als 600 Millionen Dollar zu steigern.
Finn bietet eine komplette Auto-Abo-Lösung – inklusive aller Nebenkosten wie Steuern, Versicherung, Reifen und Wartung. Nur die Kosten für Treibstoff oder Strom müssen von den Kundinnen und Kunden getragen werden. Beispielsweise ist ein Opel Corsa inklusive 1.000 Kilometer pro Monat für 399 Euro verfügbar.
Max-Josef Meier, CEO und Mitbegründer von Finn, betont die Relevanz des E-Commerce in der Autoindustrie: "Kunden erwarten ein E-Commerce-Erlebnis, und die Autoindustrie ist der größte Einzelhandelsmarkt der Welt mit der niedrigsten E-Commerce-Durchdringungsrate aller Märkte. [...] Abonnements senken die Eintrittsbarriere für das Ausprobieren neuer Elektrofahrzeuge".
Mit einer Gesamtbewertung von über 500 Millionen US-Dollar plant Finn, das frische Kapital für weiteres Wachstum in den USA und den Ausbau seiner Führungsposition in Europa zu nutzen. Das Unternehmen ist bereits in mehreren US-Bundesstaaten aktiv und plant Expansionen nach Kalifornien und Florida sowie ein neues US-Hauptquartier in New York. In Deutschland strebt Finn an, die Anzahl seiner derzeit 10.000 Auto-Abos mehr als zu verdoppeln.
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